Die Bedeutung von Diversity, Equity and Inclusion (DE&I) für eine gerechtere und inklusivere Arbeitsumgebung

Diversity, Equity and Inclusion (DE&I) bezieht sich auf die Notwendigkeit, eine vielfältige, gerechte und inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen. Unternehmen, die auf DE&I setzen, streben danach, sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von Ethnischer Herkunft, Geschlecht bzw. geschlechtlicher Identität, Alter, sexueller Orientierung, Behinderung oder anderen Faktoren eine gleichberechtigte Chance auf Teilhabe und Erfolg haben.

Diversity ist die Realität der gesellschaftlichen Vielfalt (vielfältige Identitäten und Lebensstile) sowie Anerkennung und Wertschätzung dieser Unterschiede. Es geht darum, eine heterogene Palette von Hintergründen und Erfahrungen in eine Organisation einzubringen.

Equity (Gerechtigkeit) ist der Prozess der Fairness. Equity beschreibt die Unternehmenspolitik, die sicherstellt, dass Prozesse und Verfahren Gerechtigkeit und Unparteilichkeit fördern. Es geht nicht darum, dass jeder das Gleiche bekommt („one size fits all“), sondern darum, dass jedes Individuum durch passende Maßnahmen unterstützt wird.

Inclusion (Inklusion) ist ein Prozess der Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse, der eine umfassende soziale Teilhabe ermöglicht und auf die Überwindung von Marginalisierung, Stigmatisierung und Diskriminierung abzielt sowie ein Zustand gesellschaftlicher Teilhabe, wenn zuvor exkludierte Personen vollständig inkludiert sind. Ziel unternehmerischer Inklusion ist es eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der alle Mitarbeitenden respektiert, geschätzt und unterstützt werden.

Warum ist DE&I wichtig? Organisationen, die eine vielfältige, gerechte und inklusive Arbeitsumgebung schaffen, haben tendenziell bessere Geschäftsergebnisse, eine größere Innovationskraft, verbesserte Entscheidungsfindung, höhere Mitarbeitendenbindung und eine höhere Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden.

Ein wichtiges Takeaway aus dem Webinar ist die Erkenntnis, dass Informationstechnologie ein hohes Potenzial für die Inklusion mitbringt. Das hatte bereits 1997 Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web erkannt:

„The power of the web is in its universality. Access by everyone regardless of disability is an essential aspect.”

Konkret können Sie mit folgenden drei Handlunsgempfehlungen in Ihrem Daily Business mit vorhandener Technologie inklusiver arbeiten:

  • Hinterlegen Sie Fotos und Abbildungen mit Alternativtexten. Über einen Rechtsklick auf das Bild können Sie den Alternativtext in Office 365 Produkten einfügen. Auch Social Media, wie LinkedIn und Instagram bieten die Möglichkeit Alternativtexte zu erstellen. Alternativtexte zeigen Menschen, die die Bilder und Abbildungen nicht erkennen können, was jeweils abgebildet ist. Sie lassen sich die Alternativtexte von Screenreader Software und z.B. einer Sprachausgabe vorlesen.
  • Nutzen Sie die Barrierefreiheitsprüfung der Microsoft Office365 Produkte, um barrierefreie- bzw. -arme Dokumente, Emails, Dateien und Präsentationen zu erstellen. Sie finden diese Funktion im Reiter „Überprüfen“ von Word, PowerPoint und Excel. Auch Outlook kann Emails vor dem Versenden auf Probleme mit der Barrierefreiheit überprüfen und hilfreiche Tipps und Anleitung zum Beheben dieser Barrieren geben.
  • Nutzen Sie in Microsoft Teams die Interaktionsbuttons, Chatfunktion, schalten Sie Ihr Video ein und achten Sie auf eine Gesprächs-Etiquette, in der die sprechenden Personen sich möglichst nicht gegenseitig unterbrechen, sondern abwechseln. Dies ermöglicht es gehörlosen oder höreingeschränkten Menschen Gesprächen besser zu folgen und ggf. von den Lippen zu lesen. In Englischer Sprache kann Microsoft Teams auch automatisiert Untertitel generieren.